The Great Gatsby (Baz Luhrmann, USA 2013)
Ein überinszenierter Stilmix der in sich perfekt harmoniert und die Dekadenz des Erzählten visuell gelungen dreidimensional auf die Leinwand zaubert. Das genügt.
The Broken Circle Breakdown (Felix Van Groeningen, BE 2012)
Ein starkes Plädoyer für mehr Menschlichkeit in einer Welt voller kollidierender Fanatismen und Ohnmachtsgefühlen. Authentisch, roh und direkt. Wieder einmal aus Belgien!
Der Grosse Kanton (Viktor Giaccobbo, CH 2013)
Talking-Heads Mockumentary über einen Schweiz-Beitritt von Deutschland – als Kanton. Da kommt sogar Hitler zu Wort, der lebt ja seit Kriegsende bei uns.
Child’s Play 3 (Jack Bender, USA 1991)
„There comes a time to put away childhood things. But some things won’t stay put!“ Things like this, should definitely stay put.
Lost And Delirious (Léa Pool, CA 2001)
Liebe bis in den Tod: Die Welt einer jungen Internatsschülerin steht Kopf als sich die Beziehung zu ihrer Zimmergenossin und Seelenverwandten verunmöglicht.
Sister Act 2: Back In The Habit (Bill Duke, USA 1993)
Thomas Gottschalk in einer Nebenrolle als Klosterkoch, weil er in „Wetten, Dass…?“ eine Wette gegen Whoopi Goldberg verloren hat – Nineties as fuck.
Main Dans La Main (Valérie Donzelli, FR 2012)
Ein junger Arbeiter und eine Tanzprofessorin der Pariser Oper bleiben wie von Zauberhand aneinander kleben. Das kann nur noch Hollywood besser schlechter.
Paradies: Liebe (Ulrich Seidl, AT 2012)
Wenn weisse Hängebrüste auf schwarze Sixpacks treffen: Österreichische Touristinnen bekommen in Kenia mit gekaufter Zärtlichkeit die volle Wucht ihrer Einsamkeit zu spüren.
Hated: GG Allin & The Murder Junkies (Todd Phillips, USA 1993)
Interessanter Einblick in die kaputte Welt des asozialsten Punkrockers aller Zeiten. Seine Person zu verteufeln ist leicht, seine Radikalität zu bewundern ebenso.
Arlington Road (Mark Pellington, USA 1998)
Einblick in die paranoide Seele eines amerikanischen Professors, der in seinem Nachbarn einen Terroristen vermutet und keine Mittel scheut dies zu beweisen.
Der Imker (Mano Khalil, CH 2013)
Ein pensionierter Kurde erzählt seine Familiengeschichte und wie es sich in der Schweiz als Flüchtling lebt. Der irreführende Titel ist eine Trittbrettfahrt.
Cesars Grill (Dario Aguirre, EC/CH/DE 2012)
Ein Auswanderer aus Ecuador kehrt als Vegetarier zurück in sein Heimatland um das Grill-Restaurant seines Vaters auf Vordermann zu bringen. (Leider) Dokumentarfilm.
Kick-Ass (Matthew Vaughn, USA 2010)
Als ein unauffälliger Teenager versucht Superheld zu werden kriegt er zwar mächtig auf die Schnauze, zugleich aber gleichgesinnte Freunde. Kultig, witzig, blutig.
Django (Sergio Corbucci, IT 1966)
Ein einsamer Westernheld schleppt einen Sarg hinter sich her und zieht auf seinem Weg das Böse an. Trashiger Spaghetti-Western und Inspirationsquelle Tarantinos.
Django Unchained (Quentin Tarantino, USA 2012)
Die deutsche Legende von Siegfried und Brunhild in kultigem Western Look, wobei Leonardo DiCaprio als schmieriger Sklaventreiber einen verdammt guten Drachen abgibt.
I Give It A Year (Dan Mazer, UK 2013)
And I gave it 1 hour and 37 minutes of my life! Noch selten war fremdschämen so intendiert, langatmig und … beschämend?
Iron Man 3 (Shane Black, USA 2013)
Ein Iron Man mit Panikattacken, ein Terrorist aus dem Bilderbuch, eine Liebschaft in Gefahr, massiver Sachschaden und eine Prise Ironie. Natürlich 3D.
Le Capital (Costa-Gavras, FR 2012)
„Wall Street“ à la française oder vom Robin Hood der die Armen bestiehlt um es den Reichen zu geben. Très (trop?) contemporaine.
Rope (Alfred Hitchcock, USA 1948)
Ein äusserst unterhaltsames Kammerspiel in nur einer einzigen Kameraeinstellung (natürlich ein wenig gemogelt), welches einmal mehr mit der „Mittäterschaft“ des Publikums spielt.
Los Amantes Pasajeros (Pedro Almodovar, ES 2013)
Bisexuelle Piloten, schwule Stewards, eine jungfräuliche Hellseherin, ein Auftragskiller und eine Pornodarstellerin im Flugzeug auf Meskalin. Klingt gut, ist es aber nicht.